Das Griechische Ursprungswort ist:
νεμειν = nemein = zerfressen
Auch “Wasserkrebs” bezeichnet. Es handelt sich um eine ulzero-membranöse, gangränöse, nekrotisierende Stomatitis. Sie wurde zum ersten Mal von Baron 1816 beschrieben und wird als eine Komplikation (fusospirilläre Infektion) einer meist infektiösen Grundkrankheit angesehen. Die ausgezeichnete Beschreibung von R. Degos lautet wie folgt:
“Elle forme sur la gencive ou sur la joue, d’un seul coté, des ulcérations putrilagineuses, gris noirâtre, puis nettement sphacéliques, (σaϕκελος = sfakelos = mortification, escarre ; Abtötung) entourées d’un oedème considérable et très dur. Elle dégage une odeur extrêmement fétide. Les ulcérations sont envahissantes et creusantes, mettant à nu le maxillaire”.
Heute wird das Noma hauptsächlich bei Kleinkindern in den Ländern der dritten Welt angetroffen.
Wissenschaftliche Untersuchungen stehen ebenfalls auf dem Programm. Diese scheinen nachweisen zu können, dass die Masern ein wesentlicher Faktor zur Auslösung der Erkrankung darstellt.
Bild: Noma (Zeichnung von Robert Froriep) 1836
Harms M. Dermatologica Helvetica (www.dermatologicahelvetica.com)