Das Griechische Ursprungswort ist:
σαρξ = sarx = Fleisch, Muskel
Die Bezeichnung wurde zuerst für Tumoren erfunden, die sich aus dem “Bindegewebe” entwickeln. Es war Moriz Kaposi (1837-1902), der Sarkom in Sarkoidose umwandelte um andere Hautkrankheiten zu beschreiben, die nicht spezifisch definiert sind. Sein Name hat ein zweites Mal Berühmtheit erlangt als sein 1872 beschriebenes “Sarcoma hämorrhagicum idiopathicum multiplex” im zwanzigsten Jahrhundert bei Patienten mit HIV – Infektion beobachtet wurde.
Die Sarkoidose wie wir sie kennen verdanken wir dem englischen Dermatolgen Jonathan Hutchinson (1828-1939) aber noch unter einem anderen Namen. Der Franzose Ernest Besnier (1831-1909), der übrigens den Lehrstuhl von St.Louis übernahm bevor er sich der Dermatologie zuwandte, beschrieb die typischen symmetrischen Läsionen. Die Tatsache, dass es sich um eine Systemerkrankung handelt mit Befall von mehreren Organen wurde von mehreren Ärzten aus Nordeuropa erkannt: dem Schweden Caesar Boeck, Jörgen Schaumann ebenfalls Schwede, dem Dänen Christian Heerfordt und noch einem Schweden Sven Löfgren. Die Entität trägt auch heute noch die Bezeichnung “Morbus Besnier-Boeck-Schaumann”.
Harms M. Dermatologica Helvetica (www.dermatologicahelvetica.com)
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