Auch wenn man nicht sehr an der Geschichte der Dermatologie interessiert ist sollte man vielleicht doch diese Abbildung kennen.
Sie zeigt Lucas, “employé de l’adminisstration des Eaux et de la Forêt”, den Jean Louis Alibert (1768-1837) abbilden liess. Der Patient litt an einer Mycosis fungoides im Tumorstadium und diese Erkrankung trägt auch den Namen des Autors “maladie d’Alibert”.
Alibert war ein berühmter Arzt in Paris war er doch Leibarzt von Ludwig XVIII und Karl X.
Sein besonderes Interesse galt der Dermatologie und ihr widmete er auch seinen famosen Atlas: “Description des maladies de la peau” von dem es mehrere Editionen gab, die er selbst finanzierte. Dieser grossformatige Atlas enthält handkolorierte Bilder (Kupferstiche) von denen das abgebildete sicher das bekannteste ist.
Die Bezeichnung der Erkrankung ist selbstverständlich ein Pleonasmus, der das Griechische und Lateinische Wort für Pilz vereinigt und dies wahrscheinlich um diesen Hauttumor mit einem pilzartigen Gebilden zu vergleichen. Erstaunlich, dass auch heute noch die Abkürzung M.f. durchaus gebraucht wird.
Harms M. Dermatologica Helvetica (www.dermatologicahelvetica.com)